Setright


Setright-Drucker der BBA (Niederlande)

Die britischen Setright-Drucker sind betont auf Einfachheit getrimmt und drucken die kleinsten Fahrscheine von allen üblichen mechanischen Druckern. Sämtliche Einstellungen werden an dem walzenartigen Element an der Vorderseite vorgenommen. Trotzdem waren die Einstellmöglichkeiten denen eines typischen TIM-Druckers eher noch überlegen, und im Gegensatz zu diesen war der Setright auch in der Lage, Karten zu bedrucken.

Als britisches Modell ist der Setright zunächst in einer dem alten britischen Währungssystem angepaßten Version und später in einer "dezimalen" Version auf den Markt gekommen. Die frühen Modelle ("Insert Setright") waren etwas anders gebaut und konnten keine Papierrollen verarbeiten.

Technische Daten (Basismodell, dezimal):

Technische Daten (Insert Setright, nichtdezimal):

Einsatz

Setright-Drucker waren nicht nur in Großbritannien weit verbreitet, sondern insbesondere in der DDR und der Tschechoslowakei, wo sie flächendeckend in den Überlandbussen eingesetzt wurden. In der DDR gab es vereinzelte Exemplare auch bei der Reichsbahn im mobilen Schaffnereinsatz. Von westdeutschen Verkehrsunternehmen wurden sie wahrscheinlich nie benutzt. In kleineren Stückzahlen sind Setright-Drucker auch aus einigen anderen Ländern bekannt, z.B. den Niederlanden und Südafrika.

Es gibt Berichte über einzelne Exemplare aus den Beständen des Kraftverkehrs der DDR, die noch Anfang der 2000er-Jahre bei Nachfolgebetrieben im Einsatz gewesen sein sollen.

Bilderbogen

Insert Setright
Setright-Drucker mit Motorantrieb, Einsatz beim Kraftverkehr der DDR.

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