Zahltische und Wechsler


Komplett bestückter Zahltisch

Der Drucker alleine macht noch keinen Fahrscheinverkauf - irgendwo muß er montiert sein, irgendwo muß Platz für das Geld sein.

Die Abbildung oben zeigt eine vollständige Verkaufsausstattung eines Fahrerplatzes, hier aus dem Linienbusverkehr der KVG Braunschweig. Dazu gehört ein älterer Zahltisch der Firma Krauth (Eberbach), ein fünfröhriger Wechslereinsatz ebenfalls von Krauth, ein AEG-Fahrscheindrucker samt passendem Bock und ein rechts eingehängter Entwertungsstempel.

Vor allem ein Hersteller ist hier zu nennen: Die Firma Krauth in Eberbach (Neckar) war in Westdeutschland über viele Jahrzehnte Quasi-Monopolist für Wechsler und Zahltische und ist weiterhin der unumstrittene Marktführer. Erst durch das Aufkommen von elektronischen Druckern, die zur Platzersparnis als Kompaktgerät in den Zahltisch eingebaut sind, sind in ernstzunehmendem Maßstab andere Hersteller in den Markt eingetreten.

Bilderbogen

Vier Generationen von Krauth-Wechslern. Hinten links: Vierröhriger Ganzmetallwechsler zur Montage an Schaffnertaschen. Hinten rechts: Etwas spätere Ausführung zur Montage an Schaffnertaschen oder zum Einsatz in frühe Zahltische. Vorne links: Die häufigste DM-Ausführung, passend ebenso zu dem oben abgebildeten Zahltisch wie auch zu späteren Modellen. Vorne rechts: Moderne sechsröhrige Ausführung für Universalzahltische. Anders bei den älteren Wechslern ist bei dieser Generation im Zahltisch keine Sortiervorrichtung eingebaut, so daß für die Umstellung auf eine andere Währung nur der Wechsler, nicht aber der Tisch ausgetauscht werden muss.
Zwei übereinandergebaute Wechsler für zwei Währungen - oben Schweizer Franken, unten Euro. Diese kuriose Kombination wird von LiechtensteinBus auf der grenzüberschreitenden Buslinie von Schaan (Liechtenstein) nach Feldkirch (Österreich) benötigt. Der obere Wechsler steht normalerweise gerade, ist aber auf dem Foto nicht in Endposition eingerastet. Oben ist ein Zelisko-Drucker neuerer Generation montiert.
Auch dieses rund 12 kg schwere Monstrum ist eigentlich nichts anderes als ein Wechsler - allerdings mit elektromechanischer Sortierung. Der Fahrgast legt sein Geld auf die Klappe oben links. Mit Betätigung des darunterliegenden Hebels wird das Geld in einen Zwischenspeicher gebracht, von wo aus es anhand der Größe in die Röhren einsortiert wird. Die Wechselgeldrückgabe erfolgt manuell.

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